Bild Marc Chagall, Liebespaar mit rotem Hahn, 1956-1965, Les amoureux au coq rouge, Öl, Gouache, Tempera und Tinte auf Leinwand, 81 x 66 cm, Privatsammlung Deutschland, Courtesy Samuelis Baumgarte Galerie © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
07.05.2025, 13.30 -17.30 Uhr
Kunstsammlung NRW
Marc Chagall – Wanderer zwischen den Welten
Marc Chagall gilt als einer der eigenwilligsten Künstler der Moderne. Seine fantasievollen und farbenfrohen Bilder reflektieren nicht nur die zeitgenössische Malerei, sondern auch seine eigene jüdische Kultur und Herkunft. Obwohl er kein streng gläubiger Jude war, prägten Erinnerungen an seine Wurzeln, jüdische Traditionen und biblische Motive sein gesamtes Werk. „Ich habe die Bibel nicht gesehen, sondern geträumt“, sagte Marc Chagall. Judentum und Christentum schlossen sich bei Chagall nicht aus. Für ihn symbolisierte die Bibel den archetypischen Zustand menschlichen Lebens – ein Wechselspiel von Liebe, Glück, Frieden, aber auch Vertreibung und Verzweiflung. Als jüdischer Künstler kannte sich Chagall sehr gut mit der christlichen Ikonographie aus. Seine Bilder sind sowohl versöhnlich als auch mahnend. Sie regen dazu an, sich mit historischen Ereignissen sowie mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen auseinanderzusetzen und stellen Fragen zu religiöser und kultureller Identität, Flucht und Migration.
In einem Theorie- und Praxisteil wird der Fokus auf jüdische und christliche Motive gelegt, die besonders Schüler*innen neue Perspektiven eröffnen können.
Mittwoch, 07.05.2025, 13.30 - 17.30 Uhr
Kunstsammlung NRW, K20, Grabbeplatz 5, Düsseldorf
Kooperation: Kath. Schulreferat Düsseldorf
Anmeldung bis 22.04.25 (Die Plätze sind begrenzt.)